Jeder von uns hat seine Pflichten. Einer Arbeit nachgehen, Geld verdienen für den Unterhalt, Haus abbezahlen, für die Familie da sein, sich kümmern, das Familienleben organisieren, u.s.w. Es bleibt vielleicht noch ein bisschen Zeit für ein Hobby und für den Urlaub. Das war es dann schon für viele von uns. Ach ich hab es vergessen, Sorgen machen um die Zukunft, darf natürlich nicht fehlen. Das kann nicht alles gewesen sein. Viele unserer Alltagspflichten, die wir uns oft selbst auferlegt haben, füllen uns zeitlich total aus. Wir hätten hier und da mal auch nein sagen können. Mehr tun als unsere Pflicht heißt für mich, mehr sein als tun. Unsere Gesellschaft mißt so ziemlich alles am TUN. Das Sein, unsere eigentliche Essenz, ist total in den Hintergrund verdrängt worden. Zu sein hat auch was mit loslassen zu tun. Mehr tun als die Pflicht, heißt nicht noch mehr oben drauf zu laden. Nein, es bedeutet, die Kür, das heißt die freie Wahl zu treffen, auch los zulassen. Es ist keine Entscheidung zwischen Fleiß oder Faulheit. Wenn wir uns spüren in unserem Sein, dann haben wir der Welt und uns schon alles gegeben.
Ich wünsche Ihnen viel schöne, wärmende Sonnenstrahlen für das neue Frühjahr.
